Die spanische Mittelmeerküste ist ein sehr schönes und recht einfaches Revier. Es eignet sich auch gut für Segelanfänger.
Die spanische Mittelmeerküste lässt sich grob in drei Charterreviere unterteilen: Die Region Barcelona im Norden, die Küsten von Valencia und Alicante in der Mitte und das Gebiet um Malaga und Marbella im Süden. Die Infrastruktur für Segler ist gut. Komfortable Marinas mit allen Versorgungsmöglichen befinden sich in gleichmäßigen Abständen entlang der Küste. Ergänzend zu den Yachthäfen gibt es viele geschützte Ankerbuchten und kleine Fischerhäfen. Jedoch ist das Angebot an Charteryachten im Vergleich zu den spanischen Inselrevieren nicht besonders groß.
Das Segelrevier ist einfach zu befahren und navigatorisch recht unkompliziert. Es gibt kaum vorgelagerte Inseln und die Küstenlinie nimmt meist einen geraden Verlauf. Das Revier ist ausreichend betonnt und befeuert, auch die wenigen Untiefen sind gekennzeichnet. Gezeiten und Strömungen haben nur einen geringen Einfluss und sind vernachlässigbar. Die Straße von Gibraltar stellt allerdings eine Ausnahme dar. Hier wirkt ein unberechenbarer Düseneffekt, der die Strömung extrem verstärkt und noch dazu den Wind über Wasser erheblich beschleunigt. Nicht ohne Grund ist Tarifa ein beliebtes Windsurfer-Revier. Darüber hinaus herrscht in der Meerenge ein lebhafter Schiffsverkehr, der für unerfahrene Crews recht anstrengend werden kann. Segelanfänger sollten die Straße von Gibraltar besser meiden.