Die größte Insel des Staates, Antigua, beherbergt neben vielen Buchten und Sandstränden auch die Hauptstadt St. John's, welche der Dreh- und Angelpunkt sowie kulturelles Zentrum der Region ist. Die Straßen sind von viktorianischen Bauten geprägt und laden tagsüber zum zollfreien Shoppen ein, während man sich abends in das bunte Treiben und Nachtleben stürzen kann. Viele Restaurants in der Hafenstadt bieten traditionelle Live-Musik wie den Calypso und zum Dinieren das Nationalgericht, den „Pepper Pot“, an. Neben interessanten Wanderrouten, wie zu der Naturbrücke „Devil's Bridge“ oder durch den Regenwald, bietet Antigua vor allem für Wassersportbegeisterte viele Aktivitäten. Ein Highlight ist das Cades Reef im Südwesten, wo Anfänger wie auch Profis in Schnorchelkursen die beeindruckende Unterwasserwelt der Region erleben können. Von Korallenriffs über Meeresschildkröten bis zu alten Schiffwracks wie dem des berühmten Dreimaster „Andres“ bietet der Meeresgrund ein faszinierendes Schauspiel. Barbuda, die ruhigere der beiden Hauptinseln, liegt rund 40 Kilometer nördlich von Antigua und ist vor allem durch den perlmuttweißen Strand der Nine Feet Bank sowie die Codrington-Lagune im Nordwesten einen Besuch wert.
Durch die stark gegliederte Küstenlinie der beiden Hauptinseln verfügt Antigua und Barbuda über zahlreiche Buchten und Häfen. Der beeindruckendste ist dabei sicherlich der historische Naturhafen English Harbour an der Südküste Antiguas. Im 18. Jahrhundert ein weltbekannter Marinestützpunkt, gilt er durch seine geschützte Lage inmitten der Bucht bis heute als sicherster Hafen der gesamten Karibik, der sogar Hurricanes standhält. Darüber hinaus beherbergt er mehrere der besten Marinas der Region, die sich als hervorragende Startpunkte für karibische Törns empfehlen. Auch im westlich gelegenen Bolands befindet sich eine traditionsreiche Marina, die in den Jolly Harbour, einer der größten karibischen Hafen- und Strandanlagen, eingebettet ist und mit vielen Charteryachten aufwartet. Die ruhige See sowie die steten karibischen Winde, allen voran der Nordostpassat, sorgen in Antigua und Barbuda für ideale Wind- und Wetterbedingungen und laden vor allem in den Wintermonaten zu einem Segeltörn ein. Das Gebiet ist dadurch sowohl für Segelneulinge als auch erfahrene Skipper geeignet, wobei einige Untiefen rings um die Inseln beachtet werden sollten. Bei schwierigen Routen oder für ein besonders entspanntes Segelerlebnis ist auch stets eine optionale Crew buchbar.
English Harbour (English Harbour Town)
Jolly Harbour (Bolands)
Great Harbour (Codrington)
Falmouth Harbour (Falmouth)
Marina Bas du Fort (Pointe-à-Pitre, Guadeloupe)
Port of Guastavia (Gustavia, Saint Barthélemy)
Captain Olivers Marina (Oyster Pond, Sint Maarten)
Lagoon Marina Cole Bay (Cole Bay, Sint Maarten)
Marina Fort Louis (Marigot, Saint Martin)
Marina Anse Marcel (French Cul de Sac, Saint Martin)
Blowing Point Marina (Blowing Point, Anguilla)
V. C. Bird International Airport (Antigua und Barbuda)
Pointe-à-Pitre International Airport (Guadeloupe)
Princess Juliana International Airport (Sint Maarten)
Das Klima auf Antigua und Barbuda ist tropisch maritim und hat eine durchschnittliche Luftfeuchtigkeit von rund 80 Prozent. Die Durchschnittstemperaturen schwanken tagsüber zwischen 27 und 30 Grad und kühlen nachts auf ca. 20 Grad ab. Die Temperatur des Wassers beträgt im Schnitt 27 Grad. Auch wenn Antigua und Barbuda ein relativ trockener Inselstaat ist, kann es im Frühling wie auch im Herbst zu kurzen, heftigen Schauern kommen. Ab August, teilweise bereits ab Juni, beginnt in der Karibik die Hurricane-Saison, die bis in den November hinein anhält. Von einem Urlaub während des Sommers oder Herbstes ist also abzuraten. Ganzjährige, stete Winde aus Nordost bis Südost, so auch der typisch karibische Nordostpassat, garantieren mit Geschwindigkeiten von 15 bis 25 Knoten hervorragende Segelbedingungen. In Kombination mit dem sommerlichen Sturmrisiko und möglichen Niederschlägen ist die beste Saison für einen Segelurlaub daher Winter bis Ostern.