Das finnische Schärenmeer ist kein leichtes Revier. Navigatorisch äußerst anspruchsvoll ist es ideal für sportliche und abenteuerlustige Segler.
Das finnische Schärengebiet ist navigatorisch äußerst anspruchsvoll und selbst für sportliche Segler eine echte Herausforderung. Das Segelrevier verfügt über eine ausreichende, aber gewöhnungsbedürftige Betonnung. Die Tonnen sind nicht immer einfach auszumachen. Es empfielt sich die Seekarten ausführlich zu studieren. Die verzeichneten Fahrwasser sollten nicht verlassen werden, denn außerhalb sind die Gewässer voller Steine. Es gibt Felsen über und unter dem Wasser. Beim Navigieren gilt besondere Vorsicht, denn nicht alle Gefahrenstellen sind markiert. Aufgrund der Felsen kann auch das Ankern problematisch werden. Das Schärenmeer ist ein schwieriges Revier und für Charteranfänger und weniger erfahrene Segelcrews nicht geeignet.
Gesegelt wird in den Schären von Mitte Mai bis Mitte September. Auf den Inseln ist das Wetter wärmer als auf dem finnischen Festland. Im Sommer liegen die durchschnittlichen Temperaturen bei 15 bis 25°C. Die Winde kommen aus südwestlicher Richtung und wehen eher schwach bis mäßig. Dennoch können überraschend starke Windveränderungen durch die Kap- und Düseneffekte zwischen den Inseln auftreten. Im Frühsommer sorgt der große Temperaturunterschied des kalten Wassers und der schon erwärmten Luft für kräftige Seewinde und es entstehen kurze, steile Wellen. Ende September sind die ersten Herbststürme zu erwarten.