Yachtcharter Friesland - Yacht mieten Friesland

Yachtcharter Friesland - Yacht mieten in Friesland

Segelurlaub in Friesland, Holland

Nur die nahe Nordsee als Nenner: Von der „Friesischen Freiheit“ zum Friesenrat. Einen gemeinsamen Staat bildeten die im 3. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnten Friesen im nach ihnen benannten und sich heute auf Deutschland und die Niederlande erstreckenden Landstrich genau genommen nie, sieht man von dem sich von der Weser, dem Jadebusen über Ostfriesland, Emsland und Rhein-Maas-Delta bis zum heute belgischen Brügge ziehende „Großfriesische Reich“ (Magna Frisia) im späten 7. und frühen 8. Jahrhundert einmal ab. Nach dessen Eroberung durch die Franken wurden sie schnell als mutige Kämpfer und Krieger sowie geschickte Bootsbauer und eifrige Seehändler geschätzt, als Auszeichnung erfolgte die sog. „Friesische Freiheit“ (Fryske frijheid), welche den Küstenbewohnern aufgrund ihrer siegreichen Schlachten gegen Römer, Wikinger und Normannen zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert als Privileg zugestanden wurde. Von der Unterordnung nur unter den Kaiser und dem Fehlen eines Feudalsystems in dem sich zeitgleich bildenden Bund selbstständiger Gemeinden der „Sieben Seelande“ genossen die Friesen große Unabhängigkeit und hohes Selbstbewusstsein, erst mit dem Ende dieses Vorrechts wurden sie wieder in viele kleine sowie häufig miteinander verfeindete Stämme samt mächtiger und sehr selbstbewusster „Häuptlinge“ (hovedlinge) geteilt. Nichtsdestotrotz verbindet die Friesen bis heute das Bewusstsein einer eigenständigen und authentischen Kulturnation mit alten Traditionen und einer eigenen Sprache. Als eine der vier offiziell staatlich anerkannten nationalen Minderheiten in Deutschland verfügen sie mit dem Friesenrat über eine Interessenvertretung im Schleswig-Holsteinischen Landtag. Außer um Brauchtumsveranstaltungen wie dem „Friesen-Droapen“ (Friesentreffen) auf Helgoland kümmert sich dieser auch um einzelne Berufsgruppen und die „Fryske Akademy“ in Leeuwarden. Eine radikale staatliche Unabhängigkeit, wie sie etwa von der im Jahr 2003 gegründeten „Groep fan Auwerk“ (Gruppe von Aurich) proklamiert wird, schwebt den heutigen Friesen mehrheitlich jedoch eher nicht vor.

West, Ost und Nord immer an der Küste und dem Wasser lang: Friesenorte heute

Angesichts der historisch starken Zersplitterung und häufig wechselnder Grenzen ist die genaue Zu- oder Nichtzugehörigkeit mancher Landschaften noch immer etwas umstritten. Als anerkannte friesische Regionen gelten heute die Region Westfriesland am Westufer des Ijsselmeers in der Provinz Nordholland rund um die Städte Hoorn, Enkhuizen, Schagen und Alkmaar sowie die gegenüberliegende Provinz Friesland (Fryslân) samt der vorgelagerten Inseln Ameland, Vlieland, Texel, Terschelling, Rottumeroog und Schiermonnikoog sowie den größten Städten und Gemeinden Leeuwarden, Súdwest-Fryslân, Smallingerland, Heerenveen, Tytsjerksteradiel, Opsterland, Achtkarspelen und Skarsterlân in den Niederlanden. Im deutschen Bundesland Niedersachsen zählen Ostfriesland zwischen den Städten Leer, Wittmund, Emden, Aurich und Norden sowie die Ostfriesischen Inseln Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge, die nach der Untergruppe der Saterfriesen benannte Gemeinde Saterland im Landkreis Cloppenburg, der Landkreis Friesland an der Jade um die Städte und Gemeinden Bockhorn, Jever, Sande, Schortens, Varel und Wangerland sowie Butjadingen, Lemwerder, Berne und Stadtland im Landkreis Wesermarsch, das Land Wursten im Landkreis Cuxhaven und das Gebiet Osterstade in den Landkreisen Cuxhaven und Osterholz dazu. Auch die Hamburgische Elbinsel Neuwerk in der südwestlichen Elbmündung gilt als friesisch, ebenso die Nordseeinsel Helgoland im Kreis Pinneberg, der Ortsteil Weddewarden der Stadtgemeinde Bremerhaven im Bundesland Freie Hansestadt Bremen sowie der Kreis Nordfriesland mit den Städten und Gemeinden Husum, Sylt, Tönning, Friedrichstadt und Reußenköge samt der Nordfrisischen Inseln und Halligen Sylt, Uthörn, Föhr, Amrum, Pellworm, Nordstrand, Oland, Langeneß, Gröde, Habel, Hamburger Hallig, Hooge, Nordstrandischmoor, Norderoog, Süderoog und Südfall in Schleswig-Holstein.

Viel Wasser und noch mehr Wind machen Boote und Bretter doch recht geschwind

Diese Aufzählung von Städten, Gemeinden und Regionen entlang der Nordseeküste in den Niederlanden und Deutschland lässt wahrscheinlich vielen Wassersportlern und Skippern ihre maritimen Herzen bereits höher schlagen, genießen doch fast alle genannten Orte in den beiden Ländern einen sehr guten Ruf als einschlägig bekannte Destinationen für Bade- und auf dem, im oder unter Wasser verbrachten Aktivurlaub. Besonders Segelurlauber und Surfer schätzen die sprichwörtliche „steife Brise“ an der friesischen Nordsee. Die Insel Sylt als alljährlicher Schauplatz des „Deutschen Windsurf Cup“ am Brandenburger Strand bei Westerland und die zusätzlichen Spots an der Hochburg Blidselbucht zwischen Kampen und List sowie bei Rankum genießen internationales Renommee unter Wellenreitern. Ebenso die Insel Norderney, die mit dem anspruchsvollen Spot am Januskopf schon so manchen alten Hasen auf dem schnellen Brett überrascht hat. In St. Peter-Ording gibt es wiederum seit 2006 eine eigens für Wind-und Kitesurfer reservierte Schneise, in Ostfriesland pilgern Surfer aller Klassen bevorzugt an die Emsmündung des Dollart und zum dortigen Ort Knock, nach Eckwarderhörne auf der Halbinsel Butjadingen, an das Große Meer zwischen Aurich, Emden und Norddeich, ins Nordseebad Horumersiel-Schillig im Wangerland, in den Ortsteil Upleward von Krummhörn, auf die Ostfriesischen Inseln und nach Hooksiel nördlich von Wilhelmshaven. Dort reizen auch die schönen Spots Banter See, Geniusbank und Suedstrand. Im niederländischen Friesland werden das Ijsselmmer und dessen Surfspots am Westufer in Gaast, Hindeloopen, Lauwersoog, Makkum, am Mirnser Kliff, Molkwerum, in Starvoren und Workum sowie an den Küsten der beiden Inseln Ameland und Terschelling gerne aufgesucht. Als Austragungsort mehrerer namhaften und traditionellen Regatten wie der seit den 1920er Jahren an Pfingsten auf der Nordsee und rund um Helgoland veranstalteten „Nordseewoche“, der gut 100 Kilometer langen „Ronde om Texel“ im Juni sowie des „JadeWeserPort-Cups“ in Wilhelmshaven im August oder Oktober ist die friesische Küste selbstverständlich auch Profi-, Hobby- und Freizeitkapitänen ein fester Begriff. Wer nicht an den großen Wettbewerben teilnehmen kann oder möchte, dem bieten sich mit dem 25 Hektar großen Timmeler Meer bei Großfehn, dem 73 Kilomter langen Ems-Jade-Kanal zwischen Wilhelmshaven und Emden, dem gut 60 Hektar großen Hooksmeer bei Hooksiel und dem Leda-Jümme Gebiet rund um den Ort Detern in der Samtgemeinde Jümme im Landkreis Leer auch andere schöne Segelreviere. Wer hingegen lieber paddelt als segelt, dem sein die Umgebung von Marienhafe in der Samtgemeinde Brookmerland im Landkreis Aurich empfohlen. Hier in der Ferienregion Störtebekerland im Herzen Ostfrieslands am Weltnaturerbe Wattenmeer um Großheide und den Luftkurort Hage kann man das weitverzweigte Wasserwegenetz von den Anlegestellen für eigene Kanus sowie ab den Bootshäfen Upgant-Schott und Wirdum in Ruhe befahren und entdecken.

Ob im friesischen Osten oder Westen, die Boote von Yachtico sind die Besten

Mehr als 70 Segel- und Motorboote im niederländischen Teil Frieslands und 4 Segelboote im deutschen Teil warten bei der neuen Plattform für weltweiten Yachtcharter YACHTICO.com auf unternehmenslustige Skipper und Kapitäne.

Die günstigsten deutschen Segelyachten kann man schon ab etwas über 400 Euro pro Woche chartern. Eine Segelyacht Bavaria 38 Cruiser mit dem Baujahr 2008 und 6 Kojen in 3 Kabinen gibt es in Lemmer ab gut 1000 Euro für die gleiche Zeitspanne. Auch in den friesischen Häfen im Nachbarland bekommt man eine kleinere Yacht ab gut 600 Euro für sieben Tage, für die historische Segelyacht Brave Hendrik in Zuiderhaven mit dem Baujahr 1917 und 5 Kabinen werden dort etwas mehr als 3700 Euro die Woche fällig.