Yachtcharter Niederlande - Yacht mieten Niederlande

Boote chartern in den Niederlande

Viel ist im Land geschehen und aus wildem Meer wurden schöne große Seen

Wenn sich jemand im westlichen Mitteleuropa wirklich gut und wahrhaftig mit der Nordsee, deren Launen und Küsten sowie ihren Wellen und Wassermassen auskennt, dann zweifelsohne die Niederländer, welche derselben nicht nur schon seit Jahrhunderten äußerst gekonnt und geschickt immer neues Land abtrotzen, sondern auch als unerschrockene Seefahrer alle anderen Weltmeere schon vor geraumer Zeit bereisten, erforschten und detailliert katrographierten. So führten niederländischer Wagemut und Entdeckergeist zu einem zeitweise ausgedehnten eigenen Kolonialreich, von denen bis heute noch die Karibik-Inseln Aruba, Bonaire, Curaçao, Saba, Sint Maarten und Sint Eustatius als sog. „Besondere Gemeinden“ oder autonome Landesteile des Königreichs der Niederlande verblieben sind. Zu Hause hingegen zeugen die ausgetüftelten und technisch perfekt umgesetzten Deiche, Dämme, Polder, Köge und Groden des landesweiten Systems „Zuiderzeewerke“ vor allem am Ijsselmeer in der Provinz Flevoland und in der gegenüber liegenden westfriesländischen Gemeinde Hollands Kroon (Weringermeer) in der Provinz Nordholland von der effektiven und Maßstäbe setzenden heimischen Landschaftsbaukunst.

Wie macht mein Meer am meisten her? Was man mit Wasser alles machen kann

Riesige Flächen wurden hier durch konsequente Entwässerung urbar und besiedelbar gemacht, ursprünglich war gar die Trockenlegung einer weiteren Provinz bzw. eines Polders mit dem angedachten Namen „Markerwaard“ an der Stelle des heutigen Markermeers geplant, um Amsterdam vor eventuellen schweren Stumfluten zu schützen. Statt dessen beschränkte man sich nicht zuletzt aus Kostengründen darauf, das Meer Meer und Naherholungsgebiet sein zu lassen, und den Süden durch den neuen Damm „Houtribdijk“/„Markerwaarddijk“ zwischen Lelystad und Enkhuizen zu schützen. Dieser wird seither als wichtige Straßenverbindung zwischen Nordholland, Flevoland und Gelderland genutzt. Wasser respektiert man in den Niederlanden also durchaus, fürchtet es aber nicht, sondern nutzt es möglichst strategisch klug, sicher, weitblickend und wenn möglich gewinnbringend. Vor allem aber amüsiert man sich gerne sportlich im nassen Element, so natürlich beim Angeln, Baden, Paddeln Segeln und Surfen. Boote sind an manchen Orten unverzichtbarer als Autos und per Yachtcharter fast überall erhältlich. Auch auf einem Hausboot zu leben, ist in den dortigen Städten und Gemeinden weit weniger ein Anzeichen von tendenzieller Unangepasstheit wie in manch anderen Ländern, sondern schlicht und ergreifend eine ganz normale und weit verbreitete Wohnform.

Natur, Nautik und Navigation neben der und um die Nordsee im nahen Nachbarland

Neben seinen oben erwähnten größten Gewässern und Seen, die entsprechend des Landesidioms als „Meer“ tituliert werden, bieten auch viele weitere  Binnenseen Wassersportmöglichkeiten aller Art. So das Abcoudermeer samt dem Natur- und Naherholungsgebiet De Hoge Dijk, das für seinen traditionellen Segelsportwettbewerb „Skûtsjesilen“ bekannte friesische Bergumer Meer, die berühmte und 2014 wieder für die Ruder-WM reaktivierte Regattastrecke Bosbaan bei Amstelveen und Amsterdam, das Heegermeer samt dem schiffbaren Johan-Willem-Friso-Kanal und die ehemalige sowie heute geflutete Kiesabbaustätte Maasplassen bei Maasgouw, Leudal und Roermond in der Provinz Limburg als das mit rund 3000 Hektar größte Binnen-Wassersportgebiet der Niederlande mit mehr als 20 Sportboothäfen. Auf dem ehemaligen Baggersee Gaasperplas im Amsterdamer Stadtteil Zuidoost kann sogar gesurft werden, wenn auch natürlich nicht so schnell wie an der Nordseeküste. Die 13 Reeuwijkse Plassen (Reeuwijker Seen) wiederum liegen nahe der Gemeinde und Stadt Gouda in der Provinz Südholland, ihre großzügige Gesamtfläche von 735 Hektar wird als zentrales Segelrevier geschätzt. Zunehmend touristisch vermarktet und für die Passage von Seglern vertieft wird auch das Tjeukemeer zwischen den Provinzen Friesland und Overijssel, das Versemmeer in der Provinz Zeeland sowie seine Uferorte Veere und Vrouwenpolder werden jetzt schon häufig von Windsurfern und Seglern bevölkert. Das Zuidlaardermeer oder Wolfsbargemeer in den Provinz Groningen und Drenthe ist zwar außerhalb seiner Fahrrinnen nur ca. 1 Meter tief, aber auch wegen zahlreicher Yachthäfen und dem großen Erholungsstrand sehr beliebt. Die ehemals offene, seit den 1950er Jahren eingedeichte und heute als Nationalpark geschützte Bucht Lauwersmeer in den beiden nördlichen Provinzen Groningen und Friesland darf zwar in ihren tiefen Bereichen auch mit Sportbooten befahren werden, die Uferbereiche und dortigen Feuchtgebiete sollten aber aus Gründen des Naturschutzes möglichst nicht betreten werden.

Strand und Meer sind nirgends niemals weit: Bekannte niederländische Badeorte

Verbunden sind die Seen und Kanäle der Niederlande auch vielfach mit der immer nahen Nordsee, an deren gut 450 Kilometer langer Küste sich fast drei Dutzend altehrwürdiger Seebäder und Badeorte aneinander reihen, das größte ist der Stadtteil Scheveningen von Den Haag mit dem großen Dünengebiet Uilenbosch. Ebenso bekannt und speziell im Sommer oft gut besucht sind Bergen aan Zee bei Alkmaar, das Hafenstädtchen Breskens in Zeeland mit seinem Yachthafen, Cadzand-Bad an der Grenze zu Belgien mit dem 5 Kilometer langen Sandstrand sowie Callantsoog mit dem ältesten niederländischen FKK-Strand und der höchsten Sanddüne in Nordholland. De Koog auf Texel gilt als touristisches Zentrum der Insel, Westkapelle in Zeeland bietet auch sein Angelgewässer Kreek, Zandvoort in Nordholland trumpft mit vielen Restaurants, Bars und Unterkünften auf. Das besonders unter deutschen Urlaubern beliebte Katwijk bei Leiden am Prins Hendrikkanaal in Südholland ist ebenfalls ein gut besuchter Ferienort, Julianadorp als Teil von Den Helder begeistert durch direkte Wasserlage in Nordholland. Im Seebad Domburg auf der Halbinsel Walcheren in Zeeland badet man schon seit dem frühen 19. Jahrhundert, ebenso in Noordwijk als das drittgrößte Seebad der Niederlande. Zur Großgemeinde Schouwen-Duiveland in Zeeland gehören die Ortsteile Renesse und Westerschouwen am Meer als beliebte Ausflugs- und Ferienziele, Vrouwenpolder ist wie Ouddorp auf der Insel Goeree-Overflakkee ein bekannter Surfspot, Zoutelande gehört mit Dishoek zur sog. Zeeländischen Riviera und Vlissingen ist ein Knotenpunkt des Seeverkehrs und besitzt auch einen großen Yachtafen.

Meer, See oder auf Kanal, mit Booten von Yachtico in Holland läuft es phänomenal

Über 130 Yachten und Boote verschiedener Bauart und Baujahre sind bei der neuen Plattform für internationalen Yachtcharter YACHTICO.com in den Niederlanden aktuell verfügbar, die Preise pro Woche bewegen sich zwischen ca. 250 und knapp 4000 Euro, die Mehrheit der Boote ist aber schon zwischen 1000 bis 2000 Euro für diese Zeitspanne zu haben.

Das Veluwemeer südlich von Flevoland ist für die Freizeitschifffahrt vor allem wegen der Rundfahrten bis zum IJsselmeer ein beliebtes Naherholungs- und Urlaubsgebiet. Darüber hinaus sind auch viele der über 60 landesweiten Kanäle für den Freizeitverkehr mit Sportbooten frei gegeben. So etwa der Emskanal zwischen Groningen und Delfzijl, der Kanal Gent-Terneuzen, der Kanal durch Zuid-Beveland zwischen Westerschelde und Oosterschelde, der Noordhollandsch Kanaal von Amsterdam nach Den Helder, der Nordseekanal von der Nordsee bis zum IJsselmeer und der als Liegeplatz von Wohnbooten sehr beliebte Ringvaart des Haarlemmermeerpolders. Auch der Prinses-Margriet-Kanal von Lemmer nach Groningen, der Schelde-Rhein-Kanal als Verbindung Antwerpens mit den Flüssen des Rhein-Maas-Deltas, der Wilhelminakanal in der Provinz Nordbrabant, der Zuid-Willemsvaart als Verbindung von Maastricht und ’s-Hertogenbosch und der Twentekanal zwischen Zuphten und Amelo werden von Haus- und Motorbooten häufig durchquert. Durch die beiden Wasserwege Haren-Rütenbrock-Kanal und Ems-Vechte-Kanal im westlichen Niedersachsen in den Landkreisen Grafschaft Bentheim und Emsland besteht übrigens auch eine direkte deutsche Verbindung zu den niederländischen Kanälen.